Brain Awareness Week 2013

11.-15. März 2013. Hier ist das Programm

Die Brain Awareness Week (BAW) ist eine weltweite Kampagne, die über Fortschritt und Nutzen der Hirnforschung informiert. Jedes Jahr im März stellen Hirnforscher ihre Arbeit der Öffentlichkeit vor und beantworten Fragen zum Thema Gehirn und ihrer Forschung.

In der internationalen Aktionswoche 2013 in Berlin präsentieren Berliner Wissenschaftseinrichtungen ein vielfältiges Programm mit Ausstellungen, Vorträgen, Workshops und Filmen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Informationen zum Programm gibt es unter www.baw-berlin.de.

Die BAW 2013 wird von der Graduiertenschule Berlin School of Mind and Brain, dem Bernstein Zentrum für Computational Neuroscience, dem internationalen Graduiertenprogramm Medical Neurosciences und der Max Planck Science Gallery veranstaltet.

Sponsor: Federation of European Neuroscience Societies (FENS)
Medienpartner: dasgehirn.info

Montag | 11. März 2013 | 10.00–13.00 Uhr

Humboldt Graduate School, Humboldt-Universität zu Berlin
Für SchülerInnen der Mittel- und Oberstufe

10.00 Uhr     Vortrag

“Das seltsame Kino im Kopf – wie unser Hirn Trugbilder erzeugt”

Vortrag von Professor Dr. Gabriel Curio, Charité/FU
Die Augen liefern Bilder, doch was unser Hirn daraus macht, ist manchmal überraschend. Dass wir dem Augenschein nicht immer trauen sollten, wird in einem sehr anschaulichen Vortrag erläutert.

11.00 Uhr     Workshops

Workshop 1: Besuch des EEG Labs
Leitung: Professor Dr. Niko Busch, Felix Ball, Berlin School of Mind and Brain (3 x 30 Min., jeweils 8-10 SchülerInnen)
Wir bieten kleinen Schülergruppen einen Einblick in den Laboralltag von Psychologen und Neurowissenschaftlern. Wie kann die visuelle Wahrnehmung des Menschen untersucht werden? Gezeigt werden Verhaltensexperimente und elektroencephalo-graphische Messungen (Hirnstrommessung). Wie man Hirnströme messen kann, wird exemplarisch mittels einer Elektrode dargestellt, die auf die Wange geklebt wird und die Spannung innerhalb des Auges misst.

Workshop 2: Besichtigung MRT Scanner, BCAN, Charité
Leitung: Professor Dr. John-Dylan Haynes, Dr. Stefan Hetzer, Berlin Center for Advanced Neuroimaging/Bernstein Center für Computational Neuroscience

Wie funktioniert ein Magnetresonanztomographie (MRT) Scanner? Wozu wird er eingesetzt? Bei dem Laborbesuch wird ein MRT Scanner gezeigt, erklärt, was die funktionelle Magnetresonanztomographie ist und demonstriert, wie sie angewendet wird.
(3 x 30 Min., jeweils 8-10 SchülerInnen)

Workshop 3: Gummihand-Illusion

Leitung: Anne Pankow, Jakub Limanowski, Berlin School of Mind and Brain

Im Alltag sind unser Körper und unser Selbst eigentlich immer untrennbar verbunden. Natürlich gehört mein Arm zu mir“! Es gibt allerdings bestimmte psychische und neurologische Störungen, die genau diese Einheit von Körper und Selbst zerstören. In der experimentellen Psychologie verwendet man eine Methode, um genau dies zu untersuchen, die sogenannte „Rubber Hand Illusion“, die hier demonstriert und gemeinsam diskutiert wird.

Workshop 4: Alle Sinne essen mit – Das Zusammenspiel der Sinne bei der Wahrnehmung von Nahrung
Leitung: Dr. Kathrin Ohla, Deutsches Institut für Ernährungsforschung, Potsdam-Rehbrücke

In dem Workshop werden unterschiedliche Getränke präsentiert und gezeigt, welche Rolle die verschiedenen Sinne des Menschen bei der Beurteilung und Erkennung der Getränke haben. Dazu werden auf einem Poster die Verarbeitungswege der relevanten Sinne im Gehirn erklärt.

Workshop 5: Die “großen Fragen” der Kognitionswissenschaften oder: Können Maschinen denken? (in engl. Sprache)
Leitung: Dr. Santiago Amaya, Berlin School of Mind and Brain

Are minds different from brains? Can machines think? Is thinking a logic operation? Do we see the world the way it really is? In the workshop, we discuss these and other “big questions” that are at the heart of the cognitive sciences. We will look at examples from philosophy, computer science, psychology and neuroscience.

Workshop 6: Optische Illusionen
Leitung: Lena Paschke, Amadeus Magrabi, Berlin School of Mind and Brain

Im täglichen Leben werden wir immerzu mit unterschiedlichsten Reizen aus der Umwelt konfrontiert. Unser Gehirn versucht dabei ständig, eingehende Informationen zu einem logischen Bild zusammenzusetzen, damit wir uns in der Welt zurechtfinden. Dabei merken wir oft gar nicht, wie automatisiert dieser Prozess abläuft. Erst wenn es scheint, als würden sich die Reifen eines Autos rückwärts drehen, oder man sich nicht sicher ist, ob die eigene Zugfahrt weitergeht oder sich der Zug auf dem Nachbargleis bewegt, fragen wir uns: Wer oder was ist dafür verantwortlich? Wie uns unser Gehirn ganz selbstverständlich in unterschiedlichsten Situationen hilft und welche „Fehler“ dabei auftreten können, soll in diesem interaktiven Vortrag gezeigt werden.

Ort: Humboldt Graduate School (HGS), Humboldt-Universität zu Berlin, Luisenstraße 56, 10117 Berlin
Wegbeschreibung: http://www.mind-and-brain.de/contact/
Eintritt frei, vorherige Anmeldung erforderlich (max. 120 Teilnehmer)

Anmeldungen für Vortrag und Workshops bitte per E-Mail unter: brainweek-mb@hu-berlin.de oder per Fax unter (030)-2093-6771

Montag | 11. März 2013 | 19.00 Uhr

Max Planck Science Gallery
Ausstellungseröffnung mit Vorträgen

Zukunft Gehirn

Das Gehirn ist das faszinierendste Organ unseres Körpers. In seiner biologischen Komplexität ist es so einzigartig, dass Wissenschaftler kognitiven Prozessen wie Gedächtnisbildung, Lernen oder Sinneswahrnehmungen nur allmählich auf die Spur kommen. Das Gehirn betrifft jeden in seiner Selbstwahrnehmung: Beruhen unser Handeln, unsere Gefühle und Gedanken oder unser Bewusstsein allein auf Steuerung und Interaktion von Nervenzellen? Die Ausstellung „Zukunft Gehirn“ bildet das Spektrum der Hirn- und Kognitionsforschung der Max-Planck-Gesellschaft ab: Von der Aufklärung neuronaler Bausteine über die Analyse lebenslanger Anpassungs- und Lernfähigkeiten bis hin zur Übertragung der Erkenntnisse auf intelligente technische Systeme. Einen Schwerpunkt dabei bildet das genauere Verständnis von Ursachen neuropsychiatrischer und neurodegenerativer Krankheiten, um zukünftig wirksamere Medikamente und Therapien zu entwickeln. In sieben Themen zeigt die Ausstellung den aktuellen Stand und die zukünftigen Herausforderungen der neurowissenschaftlichen Grundlagenforschung.

Vorträge von:

Professor Dr. Nils Brose (Max-Planck-Institut für Experimentelle Medizin) und Dr. Moritz Helmstädter (Max-Planck-Institut für Neurobiologie)

Gleichzeitig wird die Installation “Seeing With Eyes Closed” von der Künstlerin Ivana Franke eröffnet.

Ort: Max Planck Science Gallery, WissenschaftsForum Berlin, Markgrafenstraße 37, 10117 Berlin
Wegbeschreibung: www.max-planck-science-gallery.de
Eintritt frei

Dienstag | 12. März 2013 | 19.00 Uhr

Humboldt Graduate School, Humboldt-Universität zu Berlin
Lesung und Diskussion

“Neuromythologie”

Alle machen Hirnforschung. Kaum eine Wissenschaftsdisziplin kann sich wehren, mit dem Vorsatz „Neuro-ˮ modernisiert und mit der Aura vermeintlicher experimenteller Beweisbarkeit veredelt zu werden. Die Kinder der Neuroinflation heißen: Neurotheologie, Neuroökonomie, Neurorecht oder Neuroästhetik. Der gegenwärtige Neurohype führt zu einer Durchdringung unserer Lebenswelt mit Erklärungsmodellen aus der Hirnforschung. Bin ich mein Gehirn? Oder nur ein Bioautomat?

Dr. Felix Hasler
stellt sein Buch „Neuromythologie“ vor – eine Streitschrift gegen den grassierenden biologischen Reduktionismus und die überzogene Interpretation neurowissenschaftlicher Daten.

Ort: Humboldt Graduate School (HGS), Humboldt-Universität zu Berlin, Raum 144 (Erdgeschoss), Luisenstraße 56, 10117 Berlin
Wegbeschreibung: http://www.mind-and-brain.de/contact/

Anmeldung erforderlich, max. 60 Teilnehmer
Eintritt frei

Mittwoch | 13. März 2013 | 17.00 Uhr | Urania

Filmvorführung und anschließendes Gespräch mit Professor Dr. Dr. Michael Rapp von der Charité – Universitätsmedizin Berlin

Vergiß Mein Nicht

David zieht wieder zu Hause ein und übernimmt für einige Wochen die Pflege seiner demenzerkrankten Mutter Gretel, um seinen Vater Malte zu entlasten, der sich seit seiner Pensionierung vor fünf Jahren um seine Frau kümmert. Während Malte in der Schweiz neue Kraft tankt, versucht sich David als Pfleger seiner Mutter. Mit dem Einverständnis der Familie dokumentiert er seine Zeit mit Gretel: David ist plötzlich Sohn, Betreuer und Dokumentarfilmer in einer Person. Seine Gegenwart und die Anwesenheit des Filmteams wirken erfrischend auf die Mutter, die endlich wieder Eigeninitiative entwickelt und neue Lebensfreude zeigt.

Ort: Urania, An der Urania 17, 10787 Berlin
Wegbeschreibung: www.urania.de/kontakt/  
Eintritt 7,00 €, ermäßigt 6,00 €

Mittwoch | 13. März 2013 | 18.30 Uhr | Festsaal der Humboldt Graduate School, Humboldt-Universität zu Berlin

Vortrag (in englischer Sprache), Professor Dr. Katharina von Kriegstein (Berlin/Leipzig)

“How we hear with our visual system”
When we listen to someone in a noisy environment, such as in a noisy restaurant, it helps to look at the person’s lips to better understand what the person is saying. This behavioural benefit is thought to be based on the interaction of auditory and visual processing mechanisms in the human brain. Recent research surprisingly shows that this interaction also occurs when there is no visual signal, for example when listening to someone on the phone. In this talk I will present evidence from behavioural and neuroscience experiments that show that this active involvement of visual cortices during auditory-only perception improves our hearing.

Ort: Humboldt Graduate School (HGS), Humboldt-Universität zu Berlin, Festsaal (2. OG) Luisenstraße 56, 10117 Berlin
Wegbeschreibung: http://www.mind-and-brain.de/contact/

Anmeldung erforderlich, max. 120 Teilnehmer
Eintritt frei

Mittwoch | 13. März 2013 | 20.00 Uhr | Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum der Humboldt-Universität

Filmvorführung und anschließendes Gespräch mit Professor Dr. Jens Dreier vom Schlaganfallzentrum der Charité

“Am seidenen Faden”

Die autobiografische Geschichte einer jungen Liebe im Ausnahmezustand. Ein Schlaganfall kommt unerwartet. Er vernichtet alle Zukunftspläne. Kurz nach seiner Hochzeit erleidet der 33-jährige Cellist Boris Baberkoff in New York einen schweren Schlaganfall. Seine Frau, die Regisseurin Katarina Peters, greift intuitiv zu ihrer DV-Kamera. Um den Schock zu überstehen, beginnt sie zu filmen. Sie dokumentiert den außergewöhnlichen Heilungsprozess ihres Mannes. Es entwickelt sich das Bild einer Beziehung im Ausnahmezustand. Statt sich von den Problemen des Alltags überwältigen zu lassen, findet das Paar kreative Kräfte und erkennt darin neue Hoffnung für ihre Zukunft. AM SEIDENEN FADEN ist ein autobiografischer, dokumentarischer Spielfilm. Er handelt von der bedrohlichen Krankheit Schlaganfall, von einem unglaublichen Paar – und von der Kraft der Liebe und der Musik.

Ort: Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum, Geschwister-Scholl-Straße 3, 10117 Berlin
Wegbeschreibung: www.grimm-zentrum.hu-berlin.de
Eintritt frei

Donnerstag | 14. März 2013 | 09.30–13.30 Uhr | Bernstein Center für Computational Neuroscience, Humboldt-Universität zu Berlin

Workshop

“Computing Neurons”
Habt ihr euch schon mal gefragt, was Wissenschaftler und Wissen-schaftlerinnen eigentlich den ganzen Tag so treiben, was Mathe-matik mit Biologie zu tun hat oder was ein Computer alles kann? Interessiert es euch, wie das Gehirn funktioniert, wie eine Nerven-zelle Informationen verarbeitet und welche Methoden zur Verfügung stehen, Licht ins Dunkel der Unwissenheit zu bringen? Der vierstündige Workshop vermittelt im ersten Teil Grundlagen über Aufbau und Funktion des Gehirns. Im zweiten Teil werden Prinzipien der mathematischen Modellierung von dynamischen Systemen vorgestellt, und ihr habt die Möglichkeit Neurone am Computer zu modellieren. Immer zwei Schüler/innen nutzen gemeinsam einen Computer. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Leitung: Dr. Michael Scholz (Technische Universität Berlin)

Ort: Bernstein Center für Computational Neuroscience, Philippstraße 13, Haus 2, 10115 Berlin (Zugang durch das Gebäude die Luisenstraße 56 möglich)
Wegbeschreibung: www.bccn-berlin.de
Eintritt frei, vorherige Anmeldung erforderlich

Donnerstag | 14. März 2013 | 14.00–17.00 Uhr, die gelbe Villa

Workshops für Kinder (6-12 Jahre)

mit Gehirn-Modellen, Gehirn-Puzzle, Gehirn-Rätseln und Wettbewerb, Basteln und Gehirn-Twister. Die Kinder lernen spielerisch das Gehirn und seine Funktionen wie Lernen und Wahrnehmung kennen. Und nebenbei können sie die Doktoranden fragen, was sie schon immer über das Gehirn wissen wollten.
Leitung: Irene Sturm, Andrew Wold, Evgeny Bobrov, Corinde Wiers, Leonie Klock, Marie Molitor und Tomas Goucha.

Ort: die gelbe Villa, Wilhelmshöhe 10, 10965 Berlin
Wegbeschreibung: www.die-gelbe-villa.de  

Max. 30 Teilnehmer. Telefonische Anmeldung unter (030) 7676-5012.
Eintritt frei

Freitag | 15. März 2013 | 16.00 Uhr, Max Planck Science Gallery

Vortrag und Gespräch mit Benjamin Stahl, Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften

“Singen als Sprachtherapie? Rhythmus schlägt Melodie”

In Deutschland erleiden jedes Jahr rund 350 von 100.000 Einwohnern einen Schlaganfall. Ein Infarkt in der linken Hirnhälfte führt dabei häufig zu einem schwerwiegenden, in manchen Fällen chronischen Verlust der Spontansprache, bekannt als Aphasie. Umso nachvollziehbarer ist die Verwunderung vieler Kliniker über Patienten mit Aphasie, die dennoch ganze Texte vergleichsweise flüssig singen können. Eine verbreitete Annahme ist daher, Singen erleichtere die Sprachproduktion und eigne sich womöglich auch zur Sprachtherapie. Auf dieser Annahme beruht etwa die sogenannte Melodische Intonationstherapie. Hierbei soll Gesang die rechte Hirnrinde stimulieren, bis diese schließlich Sprachfunktionen der zerstörten linken Hirnrinde übernimmt. Doch es mehren sich Anzeichen, die in eine völlig andere Richtung deuten: Nicht das Singen selbst scheint für die Sprachproduktion und die Therapie der untersuchten Patienten entscheidend zu sein, sondern Rhythmus und Liedtextart. Die Ergebnisse stellen bisherige Annahmen auf den Kopf.

Ort: Max Planck Science Gallery, WissenschaftsForum Berlin, Markgrafenstraße 37, 10117 Berlin
Wegbeschreibung: www.max-planck-science-gallery.de
Eintritt frei

Montag−Freitag | 11.–15. März 2013 | 10.00−16.00 Uhr Servicepoint Schlaganfall der Charité Universitätsmedizin Berlin

Ausstellung

“The Beautiful Mind”

Die Ausstellung zeigt in großformatigen Fotographien mikroskopische Aufnahmen von Nervenzellen, die in verschiedenen wissenschaftlichen Einrichtungen auf der ganzen Welt aufgenommen wurden. Mittels immun-histochemischer Verfahren und sogenannter Fluoreszenzmarker ist es möglich, Bewegungen und Veränderungen in den Zellen sichtbar zu machen.

Ort: Servicepoint Schlaganfall der Charité, Durchgang Luisenstraße 9, 10117 Berlin-Mitte
Wegbeschreibung: schlaganfallallianz.de
Eintritt frei

Montag−Freitag | 11.–16. März 2013 | 10.00−17.00 Uhr Max Planck Science Gallery

Ausstellung

“Zukunft Gehirn”

Die Ausstellung „Zukunft Gehirn“ bildet das Spektrum der Hirn- und Kognitionsforschung der Max-Planck-Gesellschaft ab: Von der Aufklärung neuronaler Bausteine über die Analyse lebenslanger Anpassungs- und Lernfähigkeiten bis hin zur Übertragung der Erkenntnisse auf intelligente technische Systeme. Einen Schwerpunkt dabei bildet das genauere Verständnis von Ursachen neuropsychiatrischer und neurodegenerativer Krankheiten, um zukünftig wirksamere Medikamente und Therapien zu entwickeln. In sieben Themen zeigt die Ausstellung den aktuellen Stand und die zukünftigen Herausforderungen der neurowissenschaftlichen Grundlagenforschung.

Ort: Max Planck Science Gallery, WissenschaftsForum Berlin, Markgrafenstraße 37, 10117 Berlin
Wegbeschreibung: www.max-planck-science-gallery.de
Eintritt frei

Veranstalter

Berlin School of Mind and Brain

Die Berlin School of Mind and Brain bietet Ausbildungs- und Forschungsmöglichkeiten an der Schnittstelle zwischen Lebens-, Kognitions- und Geisteswissenschaften. Die internationale Einrichtung bietet ein dreijähriges interdisziplinäres Doktorandenprogramm auf englisch an. Geforscht wird zu den Themen „Aufmerksamkeit, Wahrnehmung, und Bewusstsein“, „Entscheidungsfindung“ „Sprache“; „Hirnplastizität und ontogenetische Entwicklung“, „Erkrankungen des Gehirns mit kognitiven Störungen“ und „Menschliche Sozialität und das Gehirn“. 60 renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, darunter vier Leibniz-Preisträger und fünf Max-Planck-Institut-Direktoren wirken in der Graduiertenschule bei der Ausbildung und Betreuung von Studenten und Doktoranden mit. Die Forschung an der Graduiertenschule ist sowohl in die klinische als auch in die Grundlagenforschung der Region eingebettet, Grundlagenforschung und angewandte Forschung werden so eng miteinander verknüpft. In der zweiten Förderperiode der bundesweiten Exzellenzinitiative (bis 2017) wird die Graduiertenschule durch ein Master- und ein Postdoktorandenprogramm erweitert.
Beheimatet an der Humboldt-Universität zu Berlin, kooperiert die Berlin School of Mind and Brain mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern folgender Einrichtungen: Charité - Universitätsmedizin Berlin, Freie Universität Berlin, Technische Universität Berlin, Bernstein Center for Computational Neuroscience Berlin, Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Berlin, Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften Leipzig sowie mit den Universitäten Leipzig, Potsdam und Magdeburg.

Bernstein Zentrum für Computational Neuroscience Berlin (BCCN Berlin)

Das Bernstein Zentrum für Computational Neu-roscience Berlin (BCCN Berlin) ist ein interdis-ziplinäres Verbundprojekt, an dem die Humboldt-Universität zu Berlin, die Technische Universität Berlin, die Freie Universität Berlin, die Charité, das Max-Delbrück Zentrum und die Universität Potsdam beteiligt sind. Es gehört zum „Nationalen Netzwerk für Computational Neuroscience“ (NNCN) und wurde im Jahr 2004 zusammen mit vier anderen Bernstein Zentren durch die Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gegründet. Hier forschen Biologen, Mediziner, Psychologen, Physiker, Mathe-matiker und Informatiker, um mittels Experimenten, Datenanalysen, theoretischer Modellierung und Computersimulationen mehr über neuronale Grundlagen unseres Denkorgans zu erfahren und mit den gewonnenen Erkenntnissen beispielsweise zur Verbesserung von Lernprozessen, zum Verständnis von Verhaltensmustern, Wahrnehmungs- und Entscheidungsprozessen, sowie zur Verbesserung der Diagnose und Heilung von Krankheiten beizutragen. Mit seinem forschungsorientierten Master und PhD Programm bietet das BCCN Berlin eine fundierte Ausbildung im noch jungen Forschungsgebiet „Computational Neuroscience“ an. www.bccn-berlin.de

International Graduate Program Medical Neurosciences

Der internationale, forschungsorientierte Master und PhD-Studiengang vertieft und erweitert Kenntnisse auf dem Gebiet der Neurowissenschaften. Die Vermittlung überfachlicher Kompetenzen fördert alternative Berufswege. Die Ausbildung hat sowohl theoretische als auch laborpraktische Bestandteile.
Das Forschungsspektrum der am Studiengang beteiligten Arbeits-gruppen reicht von molekularen bis zu systemischen Neurowissen-schaften, zumeist unter der Berücksichtigung klinischer Fragestellungen und mit dem Ziel der Translation.

Alle drei Graduiertenprogramme sind Mitglieder bei Neuroscience Berlin, einem Netzwerk von neurowissenschaftlichen Doktorandenprogrammen in Berlin (www.neuroscience-berlin.de).

Max Planck Science Gallery

Die Max Planck Science Gallery ist ein Projekt der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V., Deutschlands renommiertester Forschungsorganisation im Bereich der Grundlagenforschung. Die Max Planck Science Gallery ist ein besonderer Ort: Eine begehbare digitale Installation, eine Reaktion auf soziale Netze und das mobile Internet, eine neue Form der Wissenschafts-Kommunikation. Die Science Gallery informiert auf faszinierende Art und Weise und bietet eine offene Tür in die Welt der Grundlagenforschung. Mit einem wechselnden und permanent abrufbaren Ausstellungsprogramm sollen insbesondere junge Menschen für wissenschaftliche Themen und Karrieremöglichkeiten begeistert werden.

Kontakt

Internet: www.baw-berlin.de
E-Mail: brainweek-mb@hu-berlin.de

Dr. Inken Dose | Berlin School of Mind and Brain
Tel: (030) 2093-1707
Margret Franke | Bernstein Center für Computational Neuroscience
Tel: (030) 2093-9110
Christina Rühlmann | Max Planck Science Gallery
Tel.: (030) 4990-5646